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Athlantis: M.W.N.D. (Review)
Artist: | Athlantis |
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Album: | M.W.N.D. |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Ice Warrior Records | |
Spieldauer: | 55:36 | |
Erschienen: | 15.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Ein rundes Jahrzehnt waren ATHLANTIS von der musikalischen Erdoberfläche verschwunden, um nun endlich ihr lang ersehntes, zweites Album „M.W.N.D.“ auf den Markt zu bringen. Äh, Moment, wer? ATHLANTIS? Nie von ihnen gehört? Keine Sorge, damit seid ihr nicht alleine. Und die Wahrscheinlichkeit, dass ihr die italienische Melodic-Power-Metal-Combo auch noch in zehn Jahren in euer Nachtgebet einschließt, ist relativ überschaubar.
Das größte Problem an „M.W.N.D.“ – steht für „Metal Will Never Die“ – ist die etwas orientierungslose Ausrichtung des Materials. Grundsätzlich schaut man auf andere italienische Combos der Sorte VISION DIVINE oder LABYRINTH. Hier und dort kann man ein kleines Ausrufezeichen setzen, etwa im Opener „Madness Is Rising“, der einen ganz ordentlichen Spagat zwischen solider Härte und nicht allzu schwülstigen Melodien hinlegt. Auch das ordentlich flotte „Lightning“ geht in diese Richtung, „One Man, One Look, One Desire“ ist ein Rocker der Kategorie „geht in Ordnung“, doch darüber hinaus hat „M.W.N.D.“ nicht übermäßig viel Spannendes zu bieten.
„Strong As Your Love“ ist der arg schmierige Versuch, eine Powerballade zu schreiben, „Dry Gin“ tendiert gar in die Richtung eines radiokompatiblen Softrockers, bei „Again You“ knödelt ohne jegliche Vorwarnung eine Möchtegern-Tarja-Turunen ins Mikrofon, und angesichts des Schmachtfetzens „Faraway“ – gleich doppelt vertreten, einmal in voller Bandstärke eingeschmalzt, einmal akustisch – nimmt selbst der Würfelzucker Reißaus im Küchenregal.
FAZIT: Metal Will Never Die – in der Tat. Daran kann auch ein Album wie „M.W.N.D.“ zum Glück nichts ändern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Madness Is Rising
- Getaway
- The Final Judgment
- Strong As Your Love
- Faraway
- Dry Gin
- Lightning
- One Man, One Look, One Desire
- Again You
- Holy Call
- Faraway (Akustikversion, Bonustrack)
- Bass - Steve Vawamas
- Gesang - Jack Spider
- Gitarre - Pier Gonella
- Keys - Steve Vawamas
- Schlagzeug - Enry Sydoz
- M.W.N.D. (2012) - 6/15 Punkten
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